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Br. Kajetan Kriech
Br. Kajetan Kriech

„Gutes Tun, fröhlich sein, und die Spatzen pfeifen lassen“
ein Seelsorge-Motto von Don Bosco, das man Br. Kajetan öfters zitieren hörte.

Am 31. Dezember 2016  starb auf der Pflege im Kapuzinerkloster Schwyz unser lieber Mitbruder Kajetan Kriech.
Er wurde am 9. Oktober 1928 in Rickenbach bei Wil geboren und auf den Namen Johannes getauft. Nach der Matura am Kollegium St. Antonius in Appenzell studierte er am Priesterseminar in Luzern und am Angelicum in Rom. Während dieser Zeit suchte er auf Reisen nach Assisi seinen Auftrag zu erkennen und trat 1952 ins Noviziat der Kapuziner ein, studierte in Solothurn Theologie und schloss in Fribourg mit dem Doktorat ab.

Kaum hatte er im Kloster Sursee die Leitung des Pastoralkurses übernommen, wurde er 1960 bereits nach Rom als Kaplan der Schweizergarde berufen. Er war froh, nach vier Jahren wieder zurück kommen und der Pastoral näher sein zu dürfen. Obwohl er intern als Magister, später mehrmals als Guardian, und als Moralprofessor auch in Fribourg gerade in den turbulenten 68er Jahre sehr gefragt und beliebt war, zog er die praktische Seelsorge „höheren Berufungen“ vor und wirkte mit Freuden als Familien- und Eheseelsorger, Begleiter der Kapuzinerinnen, Pfarrer in Haslen und Aushilfe-Priester in Wil. In den 80iger Jahren holte er die Ehegruppen-Bewegung Marriage Encounter in die Schweiz und war während vieler Jahre im Leitungsteam Schweiz aktiv.

Infolge zunehmender Altersdemenz kam Br. Kajetan vor zwei Jahren ins Kloster Schwyz, wo er auf der Pflegeabteilung liebevoll betreut und begleitet wurde und nun mit dem Jahreswechsel ins „ganz Neue“ übertreten darf.

Mit Br. Kajetan verlieren wir einen liebenswürdigen, bescheidenen und engagierten Mitbruder und empfehlen den Verstorbenen Ihrem Gedenken.

Schweizergarde erweist Br. Kajetan beim Abschiedsgottesdienst die letzte Ehre. Artikel in der Wiler Zeitung vom 05.01.2017

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