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Mitten im Sommer, wenn die Kräuter ihre stärkste Heilkraft entwickeln, ist es an manchen Orten Brauch, am «Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel» (15. August) Kräuter zu segnen. Beim Sammeln der Kräuter kann uns die Vielfalt und Schönheit der Schöpfung bewusst werden.

In allen Religionen wird die Heilkraft von Pflanzen auf göttlichen Zuspruch zurückgeführt. So wurzelt auch der christliche Brauch der Kräutersegnung in der Erfahrung, dass Gott uns Menschen heilend nahe sein will.

Manche Menschen mögen auch magische Vorstellungen haben, dass sie mit der Segnung der Kräuter besondere übernatürliche Kräfte entwickeln und so vielleicht sogar Gottes Macht ein wenig beeinflussen können. Jedoch sagt der christliche Segen: Die Schöpfung und ihre Pflanzen erzählen ganzheitlich wahrnehmbar mit ihren Farben, ihrem Duft und ihrer Heilkraft von der Grösse und Phantasie Gottes. Die Wirkung besteht nicht darin, dass wir Macht bekommen, sondern viel mehr, dass Gott Macht über uns bekommt, wenn wir uns dafür öffnen. Dann dürfen und sollen wir auch um irdische Gesundheit und Wohlergehen beten. Die gesegneten Kräuter, die wir daheim aufbewahren, sind uns Botschaft und Erinnerung dieser Zuwendung und Treue Gottes.

Sie haben Gelegenheit, der Heilkraft Gottes in der Schöpfung auf die Spur zu kommen:

Freitag, 16. August 2013

14.00 Uhr        Kleine Führung durch den Garten des Kapuzinerklosters

14.30 Uhr        Binden von Sträusschen mit Kräutern aus dem Klostergarten

Die Kräutersträusschen werden in den Pfarreigottesdiensten am 17./18. August in der Stadtkirche St. Nikolaus gesegnet und verteilt.

Anmeldung erwünscht:

E-mail: Br. Paul Mathis oder Tel.: 071 913 37 24