courtesy
Bruder Notker Krapf kommt täglich in den Garten und hat hier mehrere Lieblingsplätze.
Bruder Notker Krapf kommt täglich in den Garten und hat hier mehrere Lieblingsplätze.

mitten im Leben sind wir vom Tod –
mitten im Tod sind wir vom Leben umfangen
(nach Notker Balbulus um 1200)

Bruder Notker kam am 7. Mai 1915 in Bütschwil auf die Welt und würde auf den Namen Anton getauft. 1916 übernahmen die Eltern eine Bäckerei in  Untereggen und Notker besuchte dort die  Primar- und Realschule. Im Kollegium St. Fidelis in Stans bestand er 1937 die Matura, studierte in den Klöstern Sitten und Solothurn Theologie und durfte am 5. Juli 1942 die Priesterweihe empfangen.
Danach kamen die Wanderjahre mit verschiedenen Aufgaben wie Aushilfen, Hochzeits- und Krankenpater, Gefangenseelsorger, Missionsförderer und Schwesternbeichtvater.

1980 musste Notker als Guardian die Aufhebung des Klosters Schüpfheim erleben. Es folgten sechs Jahre als eifriger und beliebter Guardian in Zug. Danach wechselte er nach Sursee, wo er in den Pfarreien als einsatzfrohen Aushilfspater geschätzt wurde.

Seit dem 30. Juli 1998 ist er in Wil zu Hause. Hier durften wir ihn als begehrten Beichtvater erleben. Er liebte es, der Eucharistiefeier vorzustehen, wählte dabei als Klostersenior auch neuere Kirchenlieder und sang sie mit kräftiger Stimme mit. Bis zum letzten Winter griff er gern zur Schneeschaufel, wie zum Laubbesen.

Vor kurzem brachte ein Sturz die Kräfte von Bruder Notker aus dem Gleichgewicht, so dass er den ersehnten 100. Geburtstag nicht mehr unter uns feiern wird.

Wir danken Notker für seine Brüderlichkeit und seine Dienste, sein Gebet und sein Beispiel und empfehlen ihn Ihrem Gedenken.

Wil, den 17. Mai 2014

Aufbahrung: der Verstorbene ist im Kapuzinerkloster Wil bei der Pforte aufgebahrt.
Abschiedsgottesdienst: Donnerstag, 22. Mai, 14.30 Uhr in der Klosterkirche

Urnenbeisetzung und Dreissigster: Donnerstag, 19. Juni  9.00 Uhr in der Klosterkirche

unsere Adresse: Kapuzinerkloster, Postfach 1269, Konstanzerstrasse 45,  9500  Wil